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Server-Side Tracking

Advanced Analytics

Server-side Tracking einfach erklärt: Wie es funktioniert – und warum es immer wichtiger wird

Tracking ist ein zentrales Werkzeug im Online-Marketing. Es hilft Unternehmen zu verstehen, wie Nutzer und Nutzerinnen mit der Website oder App interagieren. Doch klassische Trackingmethoden geraten zunehmend an ihre Grenzen: Datenschutzbestimmungen, Cookie-Banner und Browser-Blockaden sorgen für unvollständige Daten. Eine moderne Antwort darauf ist serverseitiges Tracking.

Was ist serverseitiges Tracking?

Beim klassischen, clientseitigen Tracking (Client-side) wird der Tracking-Code im Browser des Nutzers ausgeführt und sendet die Daten direkt an Drittanbieter wie Google, Meta oder andere Analyse- und Marketingtools.

Beim serverseitigen Tracking (Server-side) werden die Daten hingegen zunächst an Ihren eigenen Server gesendet. Von dort aus entscheiden Sie, welche Informationen an welche Tools weitergeleitet werden. Das bedeutet mehr Kontrolle, bessere Performance und stabileres Tracking.

 

 

Warum wird serverseitiges Tracking immer wichtiger?

  • Datenschutz: Strengere Gesetze (DSGVO, etc.) verlangen mehr Kontrolle darüber, wie und wohin Nutzerdaten fliessen.
  • Browser-Restriktionen: Safari, Firefox und Co. blockieren Third-Party-Cookies und verfälschen Trackingdaten.
  • Consent-Management: Immer mehr Nutzer lehnen Cookies ab, wodurch clientseitiges Tracking oft nicht ausführbar ist.

Vorteile von serverseitigem Tracking

  • Mehr Datenqualität: Daten gehen nicht verloren, selbst wenn Scripts blockiert werden.
  • Bessere Ladezeiten: Weniger Scripts im Browser = schnellere Website.
  • Höhere Kontrolle: Sie bestimmen, welche Daten wohin gesendet werden.
  • Datenschutzfreundlicher: Daten werden auf Ihrem Server verarbeitet, bevor sie übertragen werden.
  • Stabilität: Tracking funktioniert auch unter schwierigen Bedingungen (z. B. mit Adblocker).

Zusätzliche Möglichkeiten durch serverseitiges Tracking

  • Daten anreichern: Zusätzliche Informationen (z. B. interne IDs, Kundensegmente) können vor der Weitergabe ergänzt werden.
  • Zentrale Steuerung: Einmal erfassen, an mehrere Tools weiterleiten (GA4, Meta, CRM etc.)
  • Moderne Attribution: Genaue Zuordnung von Conversions über Kanäle hinweg
  • Flexibles Consent-Handling: Nur Tools aktivieren, für die Zustimmung vorliegt

Was braucht es für den Start?

  • Einen serverseitigen Container (z. B. Google Tag Manager Server-side)
  • Technische Ressourcen oder eine erfahrene Agentur
  • Optional: Cloud-Lösung (z. B. Stape.io, Google Cloud, AWS)

Fazit
Serverseitiges Tracking ist kein Allheilmittel, jedoch ein starker Hebel für genauere, datenschutzfreundliche und zukunftssichere Datenerfassung. Für Unternehmen, die auf datengetriebenes Marketing setzen, lohnt sich der Umstieg – oder zumindest ein hybrides Modell aus Client- und Server-side Tracking.

 

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